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Speed-Biographie

Gogo Fisler: Versuch einer Kurzbiographie im Alter von 75 Jahren.

Zirka mit 6 Jahren die ersten Klavierexperimente und Stunden. Freude am Spiel und Gesang. Mit ca 12 Jahren erste eigenen Lieder und Stücke für mehrere „Pfadfinderelternabende“ . Nach 9 Schuljahren Reisebüro-KV-Lehre und Tanzmusik mit „Arizona Kids-Quartett“, Nummern und Auftritte für und mit Cabaret „Keiderbügel“ bis zum Lehrabschluss. Mit 20 Unterbruch der musischen Aktivitäten zwecks Weiterbildung: Zwei Jahre Reisebüroarbeiten in Genf, ½ Jahr London, 2 Jahre Tunesien, Vertiefung der sprachlichen und kulturellen Kenntnisse, Reiseleitungen auf Touristenwindjammer im Mittelmeer, dann Büroarbeit in Zürich bis in den Sommer 1970, 25-jährig, Meditationszeit mit Tätigkeit in diversen Berufen (Maurer- und Malerhandlanger; Postgehilfe, Werbeassistent, Packer, Lebensmittelverkäufer etc) im Tessin, Graubünden und Zürich. Weiterschrift und Veröffentlichung des „Dialogs“. Mitschwimmen und Mitbegründen in der damals subkulturellen Bewegung „Lädelilade“, „Kuriositäten-Markt und -Arena“ im Zürcher Niederdorf, Niederschrift von und Mitwirken in theatralmusikalischen Strassenspektakel „Tatimor“, „Donna Rossetta“, „Ingenieur Krüsi“ für die jährlichen grossen Martinimarkte, Auftritte als Blitzdichter auf den Märkten, sowie in Radio- und Fernseh („Oder“, „Karrussell“)-Sendungen. Veröffentlichung einer ersten Langspielplatte mit Dialektliedern, Halbtagestätigkeit bei Reisekuoni. 1975, 30-jährig, Mitanimation und -wirkung in Playbackshows und Tanz- und Unterhaltungsmusik in Hammam Sousse, Feriendorf El Kantaoui, Tunesien. Nach Rückkehr Marktchef und Animationsaktionen im Rosenhof Zürich. Divergenzen und Abtritt. Temporäre Tätigkeit als Malergehilfe und Ausbau einer neuen Tanzmusikformation („Trio Zwiderwurz“). Wiederum Halbtagestätigkeit bei Reisekuoni, Nachmittägliche Kurzhospitanz (2 Monate) am Schweizer Fernsehen (Abt. Folklore) und als deren Abschlussarbeit Kreation eines Kurzfilmzusammenschnitts mit individueller Vertonung  „durch Wald und Fäld“. Mitwirkung als roter Eigenliedersängerfaden in einem Fernsehfilm über das Zürcher Niederdorf. Barkenfahrten als Gondoliere-Troubadour auf dem Zürcher Schanzengraben. Nach Abgang c/o Reisebüro Kuoni,  1981-1988 interessanter Weg über Adia Interim zu neuem langjährigen Engagement c/o ASCOP, Aerial Surveys and Computer Photogrammetry Ltd als Alleinsekretär in Glattbrugg. Mitorganisieren bei photogrammetrischer Kartierung und Entwicklungsprojekten in West- und Südostafrika als Schwerpunkt, in einem multinationalen, vielsprachigen Ingenieurteam fühlte ich mich fast 7 Jahre lang mehrsprachig gefordert und glücklich ausgelastet und wäre dort wahrscheinlich nie weggegangen, wenn nicht die Rezession in Westafrika den  Betrieb reduziert hätte. Ueber die Wochenende viele Musikaufträge resp. -tritte mit zuerst „Trio Zwiderwurz“, dann „Les Nostalgiques“ rundeten die Bürotätigkeit ab, auch schrieb und komponierte ich weiter, wenn auch auf Sparflamme. Familiengründung. Mittlerweile wurde ich 43 Jahre alt. Ab 1988 bis 1996 hauptberuflicher Weg in neuer Pensionskasse im Sozialversicherungsbereich, ca 80% und Tanz- und Unterhaltungsmusik mit „Les Nostalgiques“ und „Pas Mal“. 3-malige Organisation bunter „Januarlochabende“ in Zürich. Nach Konzertreise durch Venezuela mit Les Nostalgiques, Erlernen einer vierten Sprache (Spanisch). Ab 1997, Versuch einer eigenständigen künstlerischen Entwicklung. Kreation von „Spruchkatzen“ und Verkauf derselben auf dem Kuriositätenmarkt, Entwicklung von „Sgraffito-Miniaturen“ und Zurschaustellung derselben in Engadiner Boutiquen. Ueberraschende Aussicht auf mögliche Position als Pianist in Schönauers ambulanten Broadway-Variété-Attraktionstheater. Erfolgreiche und betriedigende Mitwirkung als Begleit- und Tafelmusikant, Dichter, Songschreiber und Komponist in mehreren Schauprogrammen 1998-2011 (14 Jahre 7-Mt-Tourneen mit je ca 125 Vorstellungen). Kontinuierlicher Ausbau eines internationalen Barpianistenrepertoires. Herausgabe eines Liederbuches anlässlich 60er Geburtstag. Erlernen des Portugiesischen. Ab 2012 und bis auf weiteres freiberufliche Tätigkeit je nach Anfragen, Lust und Laune und Bedarf als Musikant und Texter. Instrumente: Digitalpiano und Akkordeon. 2013-2016 spontanes Schreiben von kurzen Stücken und Liedern: Mickrig und Üppig, Dialektliederkranz „zrugg zu de Wurzle“, Bänkelstücken „der Freier Ferdinand“ und „Kuno, der Eiferer (noch unveröffentlicht)“. Kontinuierlicher Versuch loszulassen und lange Reisen durch den Balkan, türkische Mittelmeerküste und Lesvos. Beginn der Niederschrift vom poetisch-musikalischen Bummel durch den „Maulaffen-Zoo“. Performances desselben als Bänkelgeschichte mit Bebilderungen von Fredl Hofmann in Basel und Zürich. Entstehung von neuen Liedern während den Reisen, sowie Publizierung einer Sammlung der zwischendurch vergangene Jahre gedichteten Gratulationsverse in einem Büchlein (NOEL-Verlag). Darbietungen der Lieder und Lesungen der Gedichte sowie Intonierungen der altneuen Bänkeloperette Donna Rosetta mit Helgen von Fredl in drei Schweizer Städten. Einspielen von „Gogo Fisler intoniert 13 schräge Weisen“ vor der Covid-19-Quarantäne und nachquarantänig Konzerttätigkeit mit polyglottem Repertoire.          Januar 2021

Warten auf Gagang

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Auf meinem so wie auch auf manchem andern Platz
war das lange Warten für die Füchse und die Katz
er wollte nicht und zeigte nichts und gab nichts her
als ob sein Name ein ganz profaner und kommuner wär

So kam es dann auf meiner wie auch anderer Reise
zu einer stinknormalen aber schönen Tagesweise
Wo die Vögel zwitscherten und die Hunde bellten
die Sonne den Tag und die Sterne die Nacht erhellten

Einem Tag, der wie die anderen der Perlenkette
strahlte fröhlich vor sich hin und um die Wette
dass es dauern wird noch viele schöne Tage lang
bis die Welt dereinst sich dreht zum Untergang

Unterdessen wünsch ich meinen Freunden allen
dass die Festtagspfropfen oft und munter knallen
und das nächste Jahr mit seinen langen Tagen
wenig Anlass gibt zum Jammern und zum Klagen
Gogo
Lagoa Serena, 22.12.12

Eco de viagem no Brasil 1

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In der heissen Wonne tropischer Gefilde
erscheint der Caipirinha auch im Bilde.
Laue Brisen fächeln sanft um die Gebeine ,-
Warmluft trumpft und Stiche gab’s noch keine.

Wo sind denn dieses Jahr die kecken Mücken,-
die einst verdrossen haben mein Entzücken?
Hat der Klimawandel nördlich sie vertrieben?
Ich kann’s ohne sie, egal wo sie verblieben!

Gruss vom Warmen in das Kalte,
Ich bin halt immer noch der Alte!

Gogo